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Eu-phorie in Rot-Weib-Rot

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Bis 1992 wollen die zwölf Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft (EG) den gemeinsamen Binnenmarkt verwirklichen. Konkret bedeutet dies das Fallen aller noch bestehenden Barrieren im Güter-, Kapital-und Arbeitskräfteaustausch innerhalb der EG.

Trotz dieser Perspektive hat Österreich noch lange keinen Grund zur Panik.

Wenn jetzt etwa FPÖ-Ob-mann Jörg Haider die Regierung zu einem Vollbeitritt Österreichs ohne Wenn und Aber drängt - auch gegen ernsthafte neutralitätspolitische Einwände —, dann darf auch die Kehrseite dieser Europa-Euphorie nicht verschwiegen werden.

Die Teilnahme am EG-Binnenmarkt als Vollmitglied brächte Österreichs in einem Umstrukturierungsprozeß befindliche Wirtschaft — von der verstaatlichten Industrie bis zu den Bauern — zunächst einmal in eine gewaltige Bredouille.

Dringender als eine Volksabstimmung über den EG-Beitritt ist da schon eine genaue Kosten-Nutzen-Analyse. Erst danach steht vielleicht dem Weg nach Europa nichts mehr im Weg.

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