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„Falstaff" -tragikomisch

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(Bregenzer Festspiele; „Fallstaff" von Giuseppe Verdi) Zum ersten Mal große Oper im neuen Festspielhaus: Verdis geniales Spätwerk „Falstaff ging denn auch mit allen Anzeichen eines gesellschaftlichen Ereignisses über die neue Bühne, mit viel Beifall aufgenommen von einem nahezu ausverkauften Haus.

Temperamentvolle Regie, traumschöne Ausstattung und vorwiegend gute gesangliche Leistungen waren die Positiva einer Darbietung, die zu ihrer musikalisch-künstlerischen Perfektionierung allerdings noch einiger Proben bedurft hätte.

Der italienische Regisseur Giulio Chazalettes stellt die Hauptfigur absolut in den Mittelpunkt, unterstreicht ihre philosophischen Dimensionen, die tragikomische menschliche Seite. Und Rolando Panerai wird diesem Konzept in guter stimmlicher Anlage und spielerischer Zurückhaltung gerecht.

In Bildern und Kostümen wie aus dem Märchenbuch (Toni Businger) rollt eine temperamentvolle große „Opera büffa" ab, der der 78jährige römische Dirigent Oliviera de Fabritiis am Pult der dynamisch aufspielenden Wiener Symphoniker alle notwendigen Schattierungen gibt. An Panerais Seite brillieren vor allem Giorgio Zancanaro (Ford), Margherita Rinaldi (Alice) und die blutjunge Alide Ferrarini (Nanetta). Am 5. und 10. August wird Giuseppe Taddei die Titelrolle singen.

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