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Feenwelt

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Mit der Darstellung von Henrik Ibsens Drama „Peer Gynt" um Emanzipation und seelischen Zwiespalt gelingt dem Salzburger Landestheater ein Meisterwerk der Mischung zwischen Schauspiel, Ballett und der Musik von Edvard Grieg. „Peer, du lügst", so beginnt das Wechselspiel zwischen realer Welt und Feenwelt, in die sich der junge Peer aufmacht um „Kaiser" zu werden. Mit dem um Vertragstänzer aufgestockten Corps des Landestheaters ist Peter Breuer für den tänzerischen Ausdruck zuständig, während Bernd Dieter Müller für den Schauspiel-Teil sorgt. Griegs Musik ist beim Mozarteum-Orchester unter Wolfgang Rot in besten Händen.

Peer Gynt, doppelt besetzt mit dem Tänzer Robert Machherndl und dem Schauspieler Peter Scholz, ist ein Prahlhans, er entführt eine Braut und läßt sich mit drei Sennerinnen ein, die ihn in die Welt der Trolle einführen. Sein Selbst niemals findend, und in einer Irrenanstalt der Vernunft absagend, endet er an den Toren einer Knopfgießerei für unausgeprägte Menschen ohne Persönlichkeit. Seine Rettung findet er in der Rückkehr zu Solvejg, einer Magd aus seinem Dorf, Robert Machherndl und Maria Gruber finden in einem mitreißenden Pas de deux zueinander.

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