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Ferner Osten einst

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Drei Monate wollte Herbert Ti-chy 1941 in Thailand verbringen -es wurden daraus sieben Jahre in China. In dem Buch „Weiße Wolken über gelber Erde" berichtet er „meist von Dingen, die die Spesen eines Kabels (nach Europa) nicht gerechtfertigt hätten".

Bangkok, Saigon, Hanoi, Ma-cao, Shanghai und Peking waren die markantesten Punkte jener Reise, die Tichy zu Fuß, zu Pferd, per Auto, Schiff oder Fluß unternahm.Der Autor fällt über das Geschehene und Erlebte bewußt keine Urteile, sondern überläßt dem Leser die Wertung. Freilich kann man nicht umhin festzustellen, daß viele Passagen des Buches entschieden zu breit geraten sind.

Besonders hübsch gelang Tichy die Schilderung der romantischen Liebesepisode mit dem Mädchen Auing in der alten Kaiserstadt Peking. Doch auch manch andere Abenteuer erlebte Tichy während seiner langen Reise: einmal z. B. verdiente er bei einem Kaufmann viel Geld und, nahm es dann mit chinesischer Gelassenheit hin, als ihm unterwegs höfliche Räuber sein Pferd und den Löwenanteil des Betrages wieder wegnahmen und er zu Fuß weiterziehen mußte.

WEISSE WOLKEN UBER GELBER ERDE. Von Herbert Tichy. Orac Verlag Wien. 415 Seiten, öS 228,-.

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