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Festival ganz groß

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(Oberösterreichische Stiftskonzerte; St. Florian; Kremsmünster, Garsten.) Zwischen dem 1. Juni und 1. August locken an Wochenenden wieder Spitzenaufführungen in die genannten Stifte, heuer wird der hunderttausendste Besucher seit ihrem Bestehen erwartet. Qualität ist unverändert Trumpf bei diesem ganz großen Kleinfestival, dem bereits elf der insgesamt 17 Konzerte Erfolge einbrachten. Zusätzlichen Reiz bieten in erprobter Weise über die Kammermusik hinaus auch Orchesterkonzerte.

So erwies sich heuer gleich der Auftakt mit den Bamberger Symphonikern, die in memoriam Eugen Jochum an zwei Abenden von Christoph Eschenbach in Bruckners „Siebenter“ dirigiert wurden, als ein Highlight der Reihe. Die von Ehrfurcht getragene Wiedergabe geriet zum Zeugnis für das gut verwaltete Erbe des großen Orchester-Erziehers und Bruckner-Spezialisten Jochum.

Als Stiftskonzert-Novum eingeschlagen hat auch eine „Schubertiade“ mit vielen bekannten Stammkünstlem oder bei Anhängern alter Musik das führende deutsche Ensemble Musica Antiqua Köln oder der in diesem Rahmen ebenfalls debütierende Arnold-Schönberg-Chor, Österreichs Aushängeschild unter den Vokalvereinigungen. Zwei Konzerte füllten die von Sandor Väegh geleitete Salzburger Ca- merata Academica mit dem Klaviersolisten Radu Lup und - nach den venezianische Mehrchörig- keit demonstrierenden Prisma- Bläsern — das Bruckner-Orchester Linz unter seinem gefeierten Pultliebling Kurt Eichhorn. Eine Attraktion in den beiden Eichhorn-Konzerten war der österreichische Starfagottist Milan Turkovic.

Unter dem Titel „Junge Künstler“ hat sich diesmal das schon international beachtete deutsche Auryn-Streichquartett vorgestellt und mit Werken von Felix Mendelssohn, Bela Bartök und Ludwig van Beethoven nun auch in diesem Kreis von gestalterischer Prominenz begeistert

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