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Gaby

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Emotionen scheinen im Kino der achtziger Jahre passe zu sein, Muskelmänner und so zweitklassige wie blutige Filme en vogue.

Wie zum Trotz inszenierte Louis Mandoki sehr sensibel, aber nicht sentimental „Gaby“, die wahre Geschichte einer Zerebral-Gelähmten, die nur ihren linken Fuß bewegen kann und damit auf die Alphabettafel am Fußbrett ihres Rollstuhls tippt.

Gaby besuchte „normale“ Schulen und die Universität, besiegte ihr Schicksal und lebt heute mit der sie seit jeher aufopfernd pflegenden Florencia und einem adoptierten Kinde.

Rachel Levin als Gaby mit unwahrscheinlichem Mimenspiel, Liv Ullmann als ihre Mutter und Norma Ale-andro — die für ihre ausdrucksstarke und intensive Charakterstudie der Florencia eine Oscarnominierung erhielt — sind ein Ereignis.

Wie zur Bestätigung der tendenziösen Gewalt im Kino fand der Film bislang wenig Echo, ist aber sicherlich einer der künstlerisch wertvollsten des Jahres.

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