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Gauguins Phantasie

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Man kann mit Robert Goldwater, dem Verfasser der Einleitung des vorliegenden Buches, einer Mei­nung sein und die vier Maler Paul Cezanne, Georges Seurat, Vincent van Gogh und Paul Gauguin als „die Väter der modernen Kunst" bezeichnen, man kann ihm in die­sem Punkt auch widersprechen: Seiner erfrischend subjektiven, gleichwohl auf Fakten beruhenden Betrachtungsweise gelingt es jeden­falls, Persönlichkeit und Kunst Paul Gauguins (1848-1903) verständlich zu machen.

Die sattsam bekannten Gauguin-Klischees bleiben unberücksichtigt; nicht „Fernweh", sondern Fragen der Ästhetik und des Geschmacks stehen im Mittelpunkt, auch wer­den im Sinne des Künstlers die Beziehungen zwischen Lebenslauf und Zeitumständen beleuchtet: „Ich bin kein Maler nach der Natur. Alles vollzieht sich bei mir in der Phan­tasie."

PAUL GAUGUIN. Von Robert Goldwater. DuMont Buchverlag, Köln 1989. 128 Seiten, 40 Färb- und 57 Schwarzweißabb., öS 280,80.

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