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Gefährliche Blutspenden

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Die „National Haemophilia Foundation" der USA fordert einen Bann für Blutspenden von männlichen Homosexuellen, um den Risken einer Übertragung der gefürchteten Krankheit „Acquired Immune Deficiency Syndrome" vorzubeugen. Denn kürzlich wurde bekannt, daß acht Bluter (Hä-mophile) durch Blutübertragung mit AIDS angesteckt wurden. Fünf davon sind bereits dieser mysteriösen Krankheit erlegen.

AIDS sucht vornehmlich die Hochburgen ungezügelter Homosexualität heim und führt häufig zu einem Krebs, der Kaposis Sarkom genannt wird, sowie zu einer letalen Lungenentzündung (Pneumocystis Pneumonia). Weil die Seuche erst ausbrach, seit liberale Reformen fast alle sexuellen Abwegigkeiten tolerieren, vermochte die medizinische Wissenschaft AIDS noch nicht restlos zu ergründen.

Indessen laufen militante Homosexuelle gegen das wohlbegründete Begehren der „National Haemophilia Foundation" Sturm. Zumindest in San Francisco haben sie genug politisches und wirtschaftliches Gewicht, um Blutbanken von der grundsätzlichen A bweisung homosexueller Blutspender abzuschrecken. Aufsichtsbehörden, welche für gewöhnlich selbst drittrangige Gesund-heitsrisken mit der vollen Strenge des Gesetzes verfolgen, halten sich verschüchtert im Hintergrund. Mit ei- ‘ nem Mal scheint es weniger wichtig, Menschenleben zu erhalten, als eine lautstarke Minderheit vor kritischer Publizität zu schützen..,

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