Mahlers „Zweite“, Bruckners „Achte“, Monteverdi und die „Eroica“, „Turandot“ und „Fal-staff“, „Cosi fan tutte“ und „Tristan“ erklingen, füllen einem Herz und Seele beim Blättern in dem siebzehn Spitzendirigenten gewidmeten Bildband von Karlheinz Roschitz (Text) und Margret Wenzel-Jelinek (Fotos): Die „Rattenfänger mit magischen Kräften“, die Pultstars mit dem Charisma der Macht und dem Sinn für subtil abgestufte Formen der Selbstdarstellung aus der Perspektive der Orchestermusiker.
Bei Konzert- und Opernproben wurden Abbado, Bernstein, Chailly, Giulini, Haitink, Harnon-court, Jochum, Leinsdorf, Levine, Maazel, Mehta, Muti, Ozawa, Pre-vin, Sawallisch, Sinopoli und
Stein in ihrer vitalen Körper sprache eingefangen, Karlheinz Roschitz hat Kurzbiographien, vor allem aber die einfühlsam analysierenden Reflexionen über die Faszinationskraft großer Dirigenten beigetragen. In einer „Kulturgeschichte des Dirigierens“ zeichnet er die Entwicklung von den eigene Werke dirigierenden Komponisten Bach, Händel, Mozart oder Beethoven bis zu den spezialisierten Nur-Dirigenten des 19. und 20. Jahrhunderts nach. Den Heroen Furtwängler und Toscanini, den Konkurrenten Böhm und Karajan sind Abschnitte gewidmet.
DIRIGENTEN. Von Margret Wenzel-Jelinek (Fotos), Karlheinz Roschitz (Text). Osterr. Bundesverlag, Wien 1986.208 Seiten, zahlreiche Fotos, öSl.200,-.
