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Gemeinplätze

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(Theaterverein Paradox im Theater im Künstlerhaus, Wien; „Die Wiederholung, gehen“ von Gerhard Ulbrich) Lapidare, altkluge Erkenntnisse über Alltägliches und Vergänglichkeit zeigen in ihrer Monotonie, Wiederholung und sinnlosen Aneinanderreihung bloß Ansätze absurden Theaters. Ein dramaturgisches Konzept ist nicht erkennbar, der Text entpuppt sich bald als pseudointellektuelles Geschwafel, als eine Flut hanebüchener Gemeinplätze, die der Autor als Lebensweisheit ausgibt.

Kitty Kino sieht in diesem unsäglichen Werk Visionäres und setzt es in bedeutungsschwangere Bilder von kindlicher Geschwätzigkeit um. Eine entnervende esoterische Begleitmusik, die das Ci- neastische der Inszenierung untermauern soll, und ein allzu laut agierendes Ensemble tragen das übrige zum Mißlingen bei.

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