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Gepflegte Oper

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Die Rechnung der neuen Staatsoperndirektion geht fürs erste auf: Nach dem glanzvollen Start mit Wagners „Parsifal" zeigen bereits die beiden ersten Wochen klare Konturen. Das heißt: geprobte Aufführungen, in denen gut ausgewogene Ensembles das musikalische Klima bestimmen. Puccinis „Turandot" mit dem Erfolgsgespann Eva Marten und Vladimir Popov und der noblen lyrischen Sopranistin Lucia Mazzaria, einer hochkarätigen Entdeckung, überzeugte da ebenso wie Verdis „Otello", in dessen Titelpartie Giuseppe Giacomini gemeinsam mit, Jago" Renate Bru-son einen Triumph feierte, oder in der noblen Besetzung der „Zauberflöte" mit Barbara Bonneys feiner Pamina, Deon van der Walt als Tamino, Robert Lloyd als Sarastro und Anton Scharinger als Papageno, die für Höhepunkte sorgten.

Berislav Klobucar dirigierte Puccina und Verdi, Peter Schneider Mozart. Und auch da zeigt sich ein Erfolg: Diesen Aufführungen haftet nichts vom „Durchhaus Oper" an. Interessante Stimmen fügen sich ins Konzept eines Ensembles, das von den Dirigenten sorgfältig betreut wurde. Das Publikum ist von dieser Art Opernpflege Abend für Abend zu Recht angetan.

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