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Geschichte der „Kleinen"

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22. November 1904: Die

„Kleine Zeitung" erscheint das erste Mal in Graz. Die Auflage beträgt rund 30.000 Exemplare.

12. März 1938: SA-Stoßtrupps besetzen die „Kleine Zeitung" bereits am ersten Tag der nationalsozialistischen Machtergreifung. Im Anschluß daran muß sie an die Südostdeutsche Zeitungsgesellschaft abgegeben werden und untersteht von da an der Sprachregelung der Reichschrifttumskammer in Berlin.

2. Mai 1948: Die „Kleine Zeitung" erscheint das erste Mal wieder als Wochenblatt. Zwei Jahre lang hatte die englische Besatzungsmacht ihr Erscheinen verboten. Doch die intensiven Bemühungen des damaligen Sty-ria-Generaldirektors Karl Maria Stepan, das Blatt wieder erscheinen zu lassen, konnte die Briten schließlich umstimmen.

1. Oktober 1954: Styria-Verlagsleiter Hanns Sassmann verlegt den Druck der Kärntner Ausgabe der „Kleinen" von Graz nach Klagenfurt. In der Folge erlebt die Kärntner „Kleine" eine rasante Auflagenentwicklung. Von der ersten Stunde an in Klagenfurt mit dabei: der heutige Kärntner Redaktionschef Heinz Stritzl.

Mai 1959: Die „Kleine Zeitung", unter dem damaligen Chefredakteur Otto Schönherr besonders um den Ausbau der innenpolitischen Berichterstattung bemüht, gründet eine eigene Wiener Redaktion. Wiener Korrespondent wird Kurt Vorhofer. Er ist auch heute noch der Leiter des mittlerweile dreiköpfigen Teams am Wiener Lobkowitzplatz und zählt zu den angesehensten und bestinformierten innenpolitischen Journalisten dieses Landes überhaupt.

Februar 1961: Das erste Mal erscheint eine Faschingsnummer der „Kleinen". Aus dieser Initiative entwickelte sich der inzwischen zur Tradition gewordene Grazer Faschingsumzug — mit jeweils über 100.000 Zuschauern die größte Faschingsveranstaltung Österreichs.

März 1964: Die „Kleine Zeitung" unter Chefredakteur Fritz Csoklich initiiert gemeinsam mit anderen österreichischen Tageszeitungen ein Volksbegehren zugunsten einer umfassenden Rundfunkreform. Das erste Volksbegehren dieser Art erbrachte insgesamt 832.353 Unterschriften — ein für damalige Zeiten einzigartiger Erfolg, der die österreichische Innenpolitik maßgeblich beeinflußte.

Oktober 1972: Unter der Leitung von Max Mayr startet die „Kleine" in Graz eine Altstadt-Aktion, um der Demolierung des wertvollen Hausbestandes in der Innenstadt der steirischen Metropole Einhalt zu gebieten. Uber 100.000 unterstützten die Aktion. Die Verabschiedung eines Altstadtgesetzes im steirischen Landtag war gleichsam die Krönung dieser überaus erfolgreichen Initiative.

Mai 1975: Die „Kleine Zeitung" unterzeichnet einen Kooperationsvertrag mit der „Neuen Vorarlberger Tageszeitung" und leistet damit einen bedeutenden Beitrag zur Pressevielfalt in Österreich.

Zusammengestellt von Burkhard Bischof

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