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. (Theater Forum, Wien; „Ara-rat“ von Artur Marya Swinarski) Im 1. Buch Mose, Kapitel 6-9 steht, daß Noah, seine Söhne Sem, Harn und Japheth, seine Frau, die Frauen seiner Söhne und mindestens ein Paar von allen Tieren in der Arche die Sintflut überlebt haben und zu guter Letzt am Ararat gelandet sind.

Der kaum bekannte polnische Autor Artur Marya Swinarski (1900 bis 1965) stellt den biblischen Stoff recht eigenwillig und weltlich dar. Japheth beispielsweise, hier ein Neger, steckt in der Inszenierung von Gerhard Eisnecker in einem bunten Trikot, einem Paradiesvogel ähnlich, und verspeist Menschen. Machmada, die laszive Angetraute seines Bruders Sem, schimpft über den Komfort in der Arche Noahs, dessen Visionen als Spinnereien bezeichnet werden. Ararat ist für Swinarski ein durch kahle Bäume gekennzeichnetes Land, also der durch die Apokalypse verwüstete Ausgangspunkt von Noahs Fahrt.

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