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Gewinne der SP-Studenten

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Euphorie wollte am Wahlabend nicht einmal beim eindeutigen Sieger der ÖH- Wahlen 1983 aufkommen, dem Verband Sozialistischer Studenten (VSStö): Der Verband konnte bei den Wahlen am 17., 18. und 19. Mai seine Position an allen Universitäten ausbauen, blieb aber mit 18 Mandaten zweitstärkste Fraktion im gesamtösterreichischen Studentenparlament, dem Zentralausschuß (ZA).

Mandats- und stimmenstärkste Studentenpartei wurde die erstmals kandidierende Aktionsgemeinschaft, ein Zusammenschluß aus den früher getrennt ^kandidierenden ÖVP-nahen Fraktionen ÖSU, Studentenforum und Forum Innsbruck. Die Aktionsgemeinschaft brachte es auf 35,3 Prozent der Stimmen, das sind 25 Mandate im ZA.

Weit unter den eigenen Erwartungen blieb die konser vative Junge Europäische Studenteninitiative (JES), die den VSStö als zweitstärkste Fraktion ablösen wollte. Die JES konnte kaum mehr Stimmen als bei den ÖH-Wahlen 1981 auf sich vereinigen pnd sitzt nunmehr mit 12 Mandaten im 65- köpfigen Zentralausschuß.

Je zwei ZA-Sitze erreichten der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) und der Kommunistische Studentenverband (KSV).

Die Wahlbeteiligung blieb mit 36,25 Prozent knapp unter den Erwartungen, war aber höher als bei den letzten Wahlen und braucht den Vergleich mit anderen Kammerwahlen nicht zu scheuen.

Nachfolger des scheidenden ZA-Vorsitzenden Ferdl Stockinger wird aller Voraussicht nach der Spitzenkandidat der Aktionsgemeinschaft, der Tiroler Jus- student Herbert Rainer.

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