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Glasharmonie

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(Historisches Museum der Stadt Wien; bis 22. April) Der 1958 im Alter von 33 Jahren tödlich verun- glückte Kurt Absolon, der „Maler mit der Grasharfe", blieb lange unbekannt. Als Böckl-Schüler un- ter dem Einfluß von Van Gogh, den Fauves und Paul Klee behielt er immer etwas Expressives und ein spezielles Verhältnis zur Realität. Mit zartem, scharfem und doch auch romantischem Stift und literari- scher Orientierung begann er bei den „Fleurs du Mal" und der Bibel. Immer ist ihm der Mensch eine Insel inmitten von Unbekanntem, exi- stentialistisch isoliert im Weiß der Weltkarte oder im Nichts, ausge- setzt dem Bösen. Mit der Zeit ver- schwindet auch die Farbe vorsich- tigster Pastelltöne aus den Zeich- nungen, seine Wahrheit ist schwarzeiß.

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