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Glaubensfeste in der ČSSR

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Zwei bedeutende Glaubensmanifestationen erlebte am vergangenen Wochenende die Tschechoslowakei. Anlässe waren der 90. Gebvirtstag des Prager Erzbischof s Kardinal Frantisek Tomäsek xmd die Marienwallfahrt in den slowakischen Ort Levoca.

In Prag feierten im überfüllten Veitsdom 6000 Gläubige, darunter 25 Kardinäle und Bischöfe (aus Österreich Franz König, Hans Hermann Groer xmd Karl Berg), die Festmesse. Tausende standen vor der Kathedrale und jubelten Kardinal TomitETek zu, als er sich später axif dem Balkon des Erz-bischöfhchen Palais zeigte.

Am Rande kamen xmmittelbar bevorstehende Bischofser-nennxmgen in der ČSSR zur Sprache, xmd der vatikanische Sondemxmtixis Colasuonno erklärte in seiner Gratxilation an Kardinal Tomasek wörthch:

„Gott möge Sie stärken, damit Sie noch lange in Ihrem ver-antwortxingsvollen Amt bleiben xmd die Früchte ihrer Arbeit sehen können.“ Zu diesen Früchten gehört, daß erstmals seit 1939 in Prag wieder eine neue Kirche gebaut wird.

Lockenmgen gab es bei der Marienwallfahrt in Levoca (rund 200.000 Teibiehmerl). Behinderungen xmd die sonst üblichen Konkxirrenzveran-staltxmgen der Partei bUeben axis. Nicht nach Levoca dxirfte freiUch der sloweikische Kurienkardinal Jozef Tomko. Er hatte die Behörden bei einem Besuch im Frühjahr verärgert, als er nicht Vertreter der vom Vatikan verurteilten regimenahen Priestervereinigung „Pacem in terris“ empfing, sondern axisführlich mit dem ftmtsbehinderten slowakischen Bischof Jan Korec konferierte.

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