Tod wegen Kopftuch
Vor zwei Jahren starb die Iranerin Jina Mahsa Amini, nachdem sie wegen eines angeblichen Verstoßes gegen das staatliche Hidschāb-Gesetz von der iranischen Sittenpolizei festgenommen und geschlagen wurde. Der Protest von Muslimen hierzulande gegen ein solches Vorgehen fällt nach wie vor zu leise aus.
Vor zwei Jahren starb die Iranerin Jina Mahsa Amini, nachdem sie wegen eines angeblichen Verstoßes gegen das staatliche Hidschāb-Gesetz von der iranischen Sittenpolizei festgenommen und geschlagen wurde. Der Protest von Muslimen hierzulande gegen ein solches Vorgehen fällt nach wie vor zu leise aus.
Jina Mahsa Amini starb am 16. September 2022 in Teheran kurz nach ihrer Festnahme wegen eines nicht richtig sitzenden Kopftuchs. An ihrem zweiten Todestag Anfang dieser Woche wurde im Iran laut demonstriert, obwohl Polizei und Geheimdienst die Demonstrationen zu unterbinden versuchten. Junge Frauen sangen dabei das im Iran verbotene Lied „Frau, Leben, Freiheit“, das vor zwei Jahren zur Hymne der Frauenbewegung wurde. Auch sind 34 Frauen im Evin-Gefängnis der iranischen Hauptstadt Teheran in den Hungerstreik getreten.