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Gorilla-Parabel

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(Theater m. b. H. im Theater im Künstlerhaus, Wien; „Die Einsamkeit des Gorillas“ von Javier Maqua) Das erfolgreichste zeitgenössische Theaterstück aus Spanien ist witzig und kritisch, eine geniale, tragikomische Parabel auf die politische Gesellschaft: Gorillas sind Leibwächter wie Abel, der einen Abgeordneten beschützt. Durch diese personelle Konstellation treffen zwei soziale Gruppen, die der einfachen, sprachlosen und einsamen Leute und die der „Machthaberer“ aufeinander, lernen voneinander und entfernen sich von ihrer vorgezeichneten Rolle.

Für die Regie (Johanna To-mek) ist dieses Kräftemessen, ein von Dialogen getragenes Kammerspiel, eine Farce über eine von Männern regierte Welt. Die Geliebte des Abgeordneten (Christine Sommer) ist dabei nur eine stumme Randfigur, der Politiker (Thomas Stolzeti) wird zur amüsant realistischen Karikatur und der Leibwächter (Peter Moucka) verstrickt sich in gefühlvolles, aber sinnloses Aufbegehren.

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