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Guldas heile Welt

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Nach Jahren der Trennung haben zwei wieder zueinander gefunden: Die Wiener Philharmoniker und Friedrich Gul-da - als Pianist und Dirigent. Im Wiener Musikverein durfte Gulda seine Lieblingsidee verwirklichen, ernste und unterhaltende Musik zusammenzuführen. Was ihm im wahrsten Sinn des Wortes spielend gelingt. Vor der Pause also spielte er Mozarts d-Moll-Konzert und danach sein „Concerto For Myself". Sein Mozart vibriert, Gulda lebt ihn sozusagen. Funkelnde Bravour wechselt mit zärtlich in den Flügel gestreichelter Lyrik. Die Philharmoniker lesen ihm jeden Wunsch von den Augen ab, wenn er seine Anweisungen und Zeichen genau, aber locker in Luft schreibt.

Fürs „Concerto" wechselt er dann nicht nur sein Mützchen: Rasant fährt Guldas Klassik-Jazz-Pop-Maschine ab. Die „Phil-Boys" unter Dampf im „Concerto" - mit Wayne Darling (E-Baß) und Michael Honzak (Schlagzeug) - ist alles drin: Beethoven, Mozart, Händel, Samba, Jazz, Avantgardemätzchen - Gulda träumt seinen Traum von der schönen, heilen Welt der Musik.

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