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Gut und gesund

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„Fasten wenn Fasten und Rebhuhn wenn Rebhuhn" sagte die heilige Theresa von Avila und brachte damit uralte klösterliche Lebensweise zum Ausdruck: Essen nicht nur als Befriedigung des Grundbedürfnisses nach Nahrung, sondern als bewußtes Erleben auf dem Weg zu einer angestrebten Einheit von Körper und Geist. Der Zusammenhang zwischen dem derzeitigen Streben nach gesunder, natürlicher Ernährung und dem alten klösterlichen Wissen zur Ernährungslehre ist erstaunlich.

Die Autoren, Helga Kessler und Rudi Holzberger, besuchten verschiedene Klöster Deutschlands und sammelten in den liebevoll geführten Großküchen sowie in den Biliothe-ken alte und neue Rezepte. Auch der geistige Hintergrund der „Klosterküche" wird deutlich gemacht: Fasten als meditative Übung, Fasten aus Solidarität mit Hungernden, Fasten zur Steigerung des Wohlbefindens.

Die Rezepte sind übersichtlich gestaltet und laden zum Nachkochen ein; eindrucksvolle Fotos begleiten den Text- und Rezeptteil. Es wird viel mit Gemüse, Obst, Kräutern und Getreide gekocht. Das Buch ist eine Einladung, sich mit unseren Eßge-wohnheiten bewußt auseinanderzusetzen, sie eventuell neu zu gestalten.

KLOSTERKUCHE. Zwischen Fasten und Feiern. Von Rudi Holzberger und Helga Kessler. Mosaik Verlag, München 1991. 159 Seiten, öS 388,40.

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