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Hochhäuser: Ja, aber wo?

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Wien diskutiert: Ost-West-Autobahnen östlich Wiens schließen? Wien umfahren? Wie weiträumig? Wohnformen: Neungeschossig wie in den siebziger Jahren? Einfamilienhäuser in der Mitte der Parzellen? Oder nach Roland Rainer aneinandergebaut, mit Innenhöfen, platzsparend, da die Autos draußen bleiben? Expo ja oder nein? Welche Nachnutzung? Und natürlich diskutiert Wien Altstadt-Erhaltungsprobleme.

Über Hochhäuser diskutiert Wien noch zaghaft. Vielleicht gerät unser Entwicklungsverzug wieder einmal zum Vorteil. Frankfurt („Mainhat-tan") und andere Beispiele sind Warnung, den Kommerz zum Stadtplaner zu machen. Aber kein namhafter Wiener Architekt ist prinzipiell gegen Hochhäuser. Gustav Peichl, der das neue 90 Meter hohe ÖMV-Verwaltungsgebäude am Handelskai plant, zur FURCHE: „Hochhäuser sind gut als Bürobauten und für alle möglichen Zwecke, bloß nicht zum Wohnen. Außer oben im Penthouse. Der Grundriß ist sehr wichtig. Er muß konzentriert sein, Scheiben sind abzulehnen. Ganz wichtig ist, wo man hoch baut. Im Zentrum keinesfalls, am Handelskai ja. Die Stadtplanung muß bald Farbe bekennen und sagen, wo keine Hochhäuser gebaut werden dürfen, wo sie stehen dürfen und wo sie stehen sollen." HELLMUT BUTTERWECK

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