6917663-1981_32_11.jpg
Digital In Arbeit

Höhepunkte

Werbung
Werbung
Werbung

Auch heuer wieder bieten die Internationalen Orgelmusikwochen in der Stiftskirche von Millstatt in Kärnten ein reichhaltiges Programm: Orgelkonzerte, Kammer- und Orchesterkonzerte wechseln einander während zweier Monate ab.

So spielte am 29. Juli der polnL sehe Organist Joachim Grubich Werke von G. F. Händel, J. S. Bach und polnischer Komponisten. Dabei bewies er sein Können in einer feinsinnigen Wahl aus den 29 Registern der Marcussen-Orgel sowie in der stilvollen Darbietung von Bachs Passacaglia und Fuge in c-Moll, BWV 582.

Die unglückliche Programmzusammenstellung des Solistenkonzertes von Wiltrud Bruns (Flöte) und Alena Vesela (Orgel) am 31. Juli verursachte einen negativen Gesamteindruck: durch die Überzahl von Werken aus verschiedenen Stilepochen (Bach, M. Haydn, Hindemith, Alain, tschechische Komponisten) mangelte es vor allem an ausgereiftem Vortrag sowie klanglicher Differenziertheit.

Außer den Konzerten gibt es jeden Sonntag einen musikalisch gestalteten Festgottesdienst: Am 26. Juli sang der Coro San Ignazio Görz unter der Leitung von Stanislao Jericijo Gaius’ Missa super „Ich stund en einem Morgen“. Dieser junge Chor zeigte, abgesehen von stimmlichen Mängeln, eine für italienische Chöre überdurchschnittliche Ausdruckskraft und Präzision. Einen interessanten Vergleich dazu bot der Wylfenia-Chor Klagenfurt am darauffolgenden Sonntag mit der Missa super „Ein muntTer Hirt“ von Gallus: Obwohl im Gesamtklang einheitlicher als die Italiener, fand dieser Chor keine Beziehung zum Stil dieses Werkes.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung