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Alternierend zu den „Animal Spirits“ von Kollege Oliver Tanzer nennt sich diese neue Kolumne „Human Spirits“ – und verweist damit auf die unermesslichen Potenziale und Abgründe des menschlichen Geistes. Dass Entfaltung und Absturz teils nahe beisammen liegen, ist zweifellos der Reiz dieser Auseinandersetzung, die uns gleichsam durch lichte Höhen und dunkle Höhlen führen wird. Der Anfang hier ist todernst, und zunächst vielleicht düster und bedrückend. Rund um Allerseelen erscheint es jedoch legitim, ja sogar geboten, den Blick auf das Ende zu richten. Und siehe da, auch dort findet sich allerhand Luzides! Erstaunlicherweise selbst bei jenen Menschen, die aufgrund fortgeschrittener Demenz bereits als geistig „umnachtet“ gelten. Seit der Antike gibt es Berichte über solche Patienten, die plötzlich wieder geistesklar werden: Aus heiterem Himmel treten sie mit bedeutsamen sprachlichen Mitteilungen oder Handlungen mit ihrem Umfeld in Kontakt. Das Phänomen ist vor allem in unmittelbarer Todesnähe bezeugt – nicht nur bei Demenz, sondern auch im Koma oder bei anderen Erkrankungen des Gehirns.

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