Lichtverschmutzung: Heilendes Dunkel
Eine aktuelle Studie zeigt, dass künstliches Licht während der Nacht auch ein wichtiger Risikofaktor für die Alzheimer-Demenz sein kann.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass künstliches Licht während der Nacht auch ein wichtiger Risikofaktor für die Alzheimer-Demenz sein kann.
Dunkle Wälder, schummrige Gassen: Für unsere Vorfahren war der Mangel an Licht wohl oft unangenehm, nicht selten bedrohlich. Fackeln und Feuerstellen schufen lediglich kleine Inseln der Geborgenheit – umgeben von einer schier endlosen Nacht, die Urängste weckte. So gesehen ist es eine plausible Geschichte, dass der Mensch die technischen Innovationen dazu nutzte, um endlich Herr über die Finsternis zu werden.
Hell ausgeleuchtete Städte, die niemals schlafen, wurden zum Symbol der Moderne, zur Speerspitze des Fortschritts. Sie finden sich heute rund um den Globus, und ihre Lichtflächen gehen nun nahtlos in das Umland über. Im Anthropozän, dem „Zeitalter des Menschen“, beginnen Tiere, Pflanzen und ganze Ökosysteme unter der sich ausbreitenden Helligkeit zu leiden. Das Licht verschmutzt die Umwelt, genauso wie die ausufernden Berge an Plastikmüll. Nur das Bewusstsein dafür ist leider noch kaum vorhanden.
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