Nichtstun ist revolutionär

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In einer ökologisch ausgelaugten Welt, die mit der Klimakrise zurechtkommen muss, wäre bewusstes Innehalten angesagt.

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In einer ökologisch ausgelaugten Welt, die mit der Klimakrise zurechtkommen muss, wäre bewusstes Innehalten angesagt.

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Als Journalist kann man ein Lied davon singen: „Zeit-Luxus“ ist selten. Hat man für einen Text zu wenig Zeit, ist Vorsicht angebracht. Es besteht die Gefahr, dass sich inhaltliche Unschärfen oder formale Fehler einschleichen. Hat man einmal jedoch viel Zeit, ist das auch nicht immer zuträglich. Denn dann könnte man ja geneigt sein, zu lange am Text zu feilen. Was dabei herauskommt, ist womöglich eine schwächere Version des ursprünglichen Artikels. Der Begriff „verschlimmbessern“ ist erst seit Kurzem in meinen Wortschatz übergegangen. Der Duden definiert ihn folgendermaßen: „etwas in der Absicht, es zu verbessern, schlechter machen“.

Immerhin haben nicht nur Journalisten und Journalistinnen mit dieser Thematik zu kämpfen. Sie taucht zum Beispiel auch im Laufsport auf: Passionierte Läufer, die für sich die „richtigen“ Laufschuhe gefunden haben, bleiben in der Regel nicht nur dem Hersteller, sondern auch dem jeweiligen Schuhmodell treu. Das Problem dabei: Die Herstellerfirmen neigen dazu, in relativ kurzen Abständen neue Versionen eines Modells auf den Markt zu bringen. Diese Versionen gelten zwar als „Upgrade“, sind aber nicht unbedingt besser. Der Autor dieser Zeilen hat aufgrund eines solchen Präzedenzfalls nicht nur das Modell, sondern auch den Hersteller gewechselt. Das kommt dann davon!

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