(Ur-)Geschichte: 1000 Jahre sind ein Tag

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Nichts ist so sehr dazu angetan, über Vergänglichkeit zu sinnieren wie die Abfolge der Erdzeitalter.

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Nichts ist so sehr dazu angetan, über Vergänglichkeit zu sinnieren wie die Abfolge der Erdzeitalter.

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Zugegeben: Wer über das große Weisheitsthema der Vergänglichkeit schreibt, begibt sich auf abgedroschenes Terrain. Wer weiß nicht, dass nichts für ewig ist? In der buddhistischen Lehre heißt es: Alles, was entsteht, muss auch wieder vergehen. In der Version der amerikanischen Jazz-Rockband „Blood, Sweat and Tears“ klingt das folgendermaßen: „What goes up, must come down“ – alles muss irgendwann wieder auf den Boden zurück. Auf den Boden der Tatsachen, der Vergänglichkeit. Auch der Ruhm dieser Band ist längst im Schlund der Popgeschichte verschwunden. Und selbst manche Fußballstars in Katar müssen bald damit zurechtkommen, dass der tosende Jubel enden und es ihre letzte WM gewesen sein wird.

Wer die Menschheitsgeschichte im Schnelldurchlauf passieren lässt, sieht immer wieder das gleiche Muster: die Geburt und den Tod von Imperien, Kulturen, Zivilisationen. „Tausend Jahre sind ein Tag“, lautete der Song von Udo Jürgens, der die lehrreiche Zeichentrickserie „Es war einmal … der Mensch“ eröffnete. Nichts aber ist so sehr dazu angetan, über Vergänglichkeit zu sinnieren wie die Abfolge der Erdzeitalter, in denen die Urwelten einer fernen Vergangenheit erscheinen und vergehen. Vorausgesetzt, es bleibt nicht nur beim Vergnügen, sich eine exotische Vergangenheit vorzustellen.

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