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Was heißt „tolerant sein”?

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■ sich selbst oder dem Partner gegenübereine schon getroffene Entscheidung nochmals aufzugreifen und in Frage zu stellen. Dazu gehört letztlich auch, anders zu handeln als ursprünglich beabsichtigt. Änderungen müssen nicht ein Zeichen von Schwäche sein. Ablehnungen und Abgrenzungen sollten rechtzeitig angemeldet werden;

■ die guten Seiten anderer Menschen in der Interaktion mit ihnen nicht zu vergessen, sondern „in Rechnung zu stellen”. Diese Anrechnung ist eine Art Besinnung, bringt eine Unterbrechung im „Fluß des Ärgers”. Dann wird man „ weiser” und bleibt nicht im Ärger, im Affekt des Streits stecken. Man anerkennt trotz des Konfliktes die Person und die Leistungen des Partners;

■ eine getroffene Entscheidung auch zu erklären und seinen Standpunkt dem anderen darzulegen;

■ bei jeder (berechtigten oder unberechtigten) Aggression des Partners zu überlegen, ob die eigene Aggression eine taugliche Antwort ist und ob sie überhaupt zur eigenen Grundhaltung gegenüber dem meist in vieler Hinsicht geliebten anderen Menschen paßt.

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