In Vorarlberg gibt es füir jeden etwas

Die Illyrer, Räter, Römer, Alemannen und Walser sind im Laufe von Jahrhunderten ins Land gekommen, und, weil es ihnen gefallen hat, geblieben. Die lange und abwechslungsreiche Geschichte Vorarlbergs, von seinen 306.000 Einwohnern liebevoll „‘s Ländle“ genannt, lebt in Kulturdenkmälern und Überlieferungen weiter und wird, zur besonderen Freude der in- und ausländischen Gäste, als kostbarer Besitz gehegt und gepflegt.

Neben lebendiger Tradition hat der Wintersport in Vorarlbergs Fremdenverkehr bedeutendes Gewicht. Mit dem ersten Skikurs 1906 in Zürs begann das Wintermärchen vom Arl-. berg, das mit der Skischule von Hannes Schneider in den Zwanzigerjahren seine Fortsetzung erlebte und in der Kreation des Wedelns durch Stefan Kruckenhauser in den Fünfzigerjahren Weitberühmtheit erlangte. Die Pionierarbeit am Arlberg hat mit dazu beigetragen, den Winterfremdenverkehr im Lande zu entfalten und im Montafon, Brandnertal, Bregenzerwald und Kleinwalsertal weitere Skigebiete zu erschließen, ohne den heimeligen Charakter der Dörfer zu verändern. Skizentren „aus der Retorte“ kennt man in Vorarlberg nicht!

Die Eigenarten der Vorarlberger Talschaften und damit die Unterschiedlichkeit der Fremdenverkehrsangebote sind für den Fremdenverkehrsverband Vorarlberg Anlaß, das

Bundesland in neun Fremdenverkehrsregionen zu präsentieren:

• ARLBERG: Die weiße Arena

Lech-Zürs bietet dem Anfänger und Könner „Ski Total und Ski International“. Hier erholen sich beim Skisport

Lebendige Tradition ist bei ausländischen Gästen auch gefragt. Diese Frauen aus Schwarzenberg (Bregenzerwald) gehen auch heute noch in ihren Trachten in die Öffentlichkeit. Photo: Swoboda

Regierungschef und Lehrling, gekrönte Häupter und biedere Bürger.

• BODENSEE-RHEINTAL: Mit der

Landeshauptstadt Bregenz im Mittel punkt, wo sich See und Berg, nur durch Straße und Eisenbahn getrennt, miteinander harmonisch verbinden, werden den Gästen herrliche Urlaubsangebote präsentiert: 8 km unverbauter Badestrand am See, Ausflüge mit Schiff und Pfänderbahn, Festspiele im Juli/August, Naturschutzgebiet am Rhein, Casino, etc.

• BRANDNERTAL - WALGAU: Der

Walgau - in der Mitte des Landes gelegen, zwischen Feldkirch und Bludenz; ein weites, grünes Tal mit freundlichen Dörfern und guten Verkehrsverbindungen nach allen Richtungen, bietet - mit der Alpenstadt Bludenz als Zentrum - Sommer und Winter besonders mobilen Gästen ideale Ferienmöglichkeiten: Bergtouren ins

Brandnertal zu den höchsten Gipfeln Schesaplana und Zimba, Spaziergänge durch die malerischen Lauben von Bludenz und vieles mehr.

• BREGENZERWALD: Er ist kein „Wald“ im landläufigen Sinn - vielmehr ein Gebirgstal, umsäumt von Wäldern und Bergen. Die Menschen, die hier leben, sind ein kerniger Schlag, gastlich, geradeheraus und mit ihrer Heimat fest verbunden. Den Geschichtsinteressierten als „Wälderrepublik“ bekannt, wo über 300 Jahre lang, bis hin zu den Reformen Josef II., selbständig politisches Handeln gepflegt und von den Landesherren respektiert wurde. Ein Geheimtip für Familienurlaub!

• GROSSWALSERTAL: Seit dem 12. Jahrhundert von den Walsern besiedelt, hat dieses V-Tal mit dem tief, beinahe verborgen fließenden Lutz-Bach, der unteren Waldzone, dem breiten Streifen der Wiesen und Siedlungen, Bannwald, glatten Bergrücken und schroffen Spitzen, die Zeit in Ruhe reifen lassen. Sie ist nicht stehengeblieben -die Zeit-, aber Eile und Hast sind unbekannt. Zum Seniorenurlaub besonders geeignet!

• KLEINWALSERTAL: Als deutsches Zollanschlußgebiet mit DM- Währung, außerhalb der natürlichen Landesgrenzen liegend, gleicht es einem Schmuckkästchen. Die Dörferdreiheit Riezlern, Hirschegg und Mittelberg wird von Hotels und Pensio nen geprägt. Die vielen Bergbahnen bringen den Aktiv-Urlauber Sommer und Winter in mittelalpine Höhenlagen und machen Bergerlebnisse für alle möglich.

• KLOSTERTAL: Jahrhundertelang nur Weg durchs Land, entdeckt nun auch das Klostertal seine Möglichkeiten im Fremdenverkehr und bietet sich, dank seiner günstigen Lage, als Ausgangspunkt für den mobilen Feriengast an: Bergtouren in den Lechtaler Alpen und in der Verwallgruppe, unbeschwertes Skifahren am Sonnenkopfplateau und auf der Albona.

• MONTAFON: An drei Seiten von wuchtiger Gebirgslandschaft umgeben, im Norden Verwall-, im Osten Silvrette- und im Süden Rhätikon- Gruppe, wirkt das Tal - leicht nach Westen geöffnet - wie ein geschlossener alpiner Innenraum. Nur zwei der vielen Seitentäler - Gargellen und Silbertal - sind ganzjährig bewohnt. Mit den Zwanzigerjahren brach für dieses, bis dahin ärmste Tal Vorarlbergs, eine neue Zeit an: 1930 liefen die ersten Turbinen eines Kraftwerkes der Vorarlberger Illwerke an und damit verbunden die Bemühungen um den Fremdenverkehr.

• OBERLAND: Ansteigend von der breiten Talsohle des Rheins, liegt das

Oberland mit seinen sanften, fruchtbaren Hügeln und sonnigen Hochtälern in Mittelgebirgslage offen vor dem Erholungssuchenden. Die Montfortstadt Feldkirch - Bischofssitz - mit ihren alten Mauern, Kirchen und der malerischen Schattenburg, bietet jahrhundertalte, bürgerlich gepflegte Gastlichkeit.

Die landschaftliche Vielfalt, verbunden mit der Tatkraft der Bevölkerung, hat durch gut abgestimmte private Investition und öffentlicher Förderung ein Fremdenverkehrs-Angebot entstehen lassen, das in seiner Einmaligkeit besticht. Vorarlberg hat mit dem Fremdenverkehr einen kongenialen, die Industrie und Energiewirtschaft ergänzenden Wirtschaftszweig aufgebaut, der im Verein mit bodenständigem Gewerbe und Handwerk dem ,Land eine blühende Zukunft sichert.

Nähere Informationen über Vorarlberg als Urlaubsland und Prospekte von den Regionen und Fremdenverkehrsorten dieses Bundeslandes sind beim Landesfremdenverkehrsamt Vorarlberg, Postfach 104, Römerstraße 7, 6900 Bregenz, Tel. 05574/22 5 25, Telex 57675, erhältlich.