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Karajans Welt

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Heuer wurde Herbert von Karajan 75, jüngst mußte er sich neuerlich einer schweren Operation unterziehen und viele Musikfreunde bangen darum, daß der große Musiker wieder komplikationslos ans Pult der großen Orchester dieser Welt treten kann.

Es war ein steiler Weg vom Salzburger Mozarteum über die Wiener Mus’ikakademie, das Engagement als erster Kapellmeister 1929—34 in Ulm, 1934—41 an der Aachener Oper, dazwischen schon in Salzburg, Wien, Berlin, wo der internationale Durchbruch mit „Tristan“ erfolgte, über die Notzeit 1945 in Italien, die Heimkehr über Wien und Salzburg und die Lebensfreundschaft mit Walter Legge und seinem London Philharmonia Orchestra, seine Arbeit mit den Wiener Symphonikern, in Bayreuth und als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker ebenso wie als künstlerischer Leiter der Wiener Staatsoper, der Salzburger Festspiele, der Osterfestspiele seit 1967 und der Pfingstkonzerte seit nunmehr wieder zehn Jahren.

Bei Toscanini konnte er die Bedeutung der Inszenierung auch für den Dirigenten studieren, dort liegt die Wurzel für seine arbeitsaufwendige Salzburger Opernaktivität, und bei Walter Legge lernte er Bedeutung und Technik der Plattenaufnahmen kennen. Der Aufstieg Legges wiederum ist selber die Lektüre eines Erinnerungsbuches wert, zumal es seine Frau, die von uns allen so verehrte Elisabeth Schwarzkopf, herausgab.

HERBERT VON KARAJAN. Von Ernst Haeusserman. Verlag Goldmann-Schott, München 1983. 316 Seiten, TB., öS 97,30.

HERBERT VON KARAJAN: INSZENIERUNGEN. Von Gisela Prossnitz, Imre Vinc- ze, Renate Wagner und Fotos von Siegfried Lauterwasser. Edition Christian Brandstät- ter, Wien, ohne Zeitangabe. 208 Seiten mit vielen Abb., Ln., öS 1280.-.

GEHORTES-UNGEHÖRTES-MEMOI- REN. Von Walter Legge und Elisabeth Schwarzkopf, Geleitwort Herbert von Karajan. Noack-Hübner Verlag, München 1982. 333 Seiten, Ln.

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