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Kirche und Gesellschaft
Die Solidarität der deutschen Bischöfe mit der Kirche in Bolivien hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Joseph Höffner, zum Ausdruck gebracht. In einer Erklärung wies Höffner darauf hin, daß die bolivianischen Bischöfe die „brutale Gewalt, mit der das neue Regime des Landes seine Macht zu sichern sucht", verurteilt und gleichzeitig die Rückkehr zur Demokratie gefordert hätten. Nach bisherigen Ermittlungen sollen in La Paz bisher elf Ordensleute verhaftet worden sein. Der Jesuitensender „Radio Fides" wurde zerstört.
27.169 Jesuiten sind derzeit in 106 Ländern der Erde seelsorglich tätig. Wie aus dem Jahrbuch 1980 der Gesellschaft Jesu hervorgeht, arbeiten von den 6.238 als Missionare tätigen Jesuiten 4.469 in Asien, 1.165 in Afrika, 260 in Lateinamerika, 198 in den Missionen von Nordamerika, 90 in Europa und 56 in Ozeanien. Die größte Anzahl von Jesuiten stellten 1979 die USA mit 5.826 Mitgliedern, gefolgt von Indien mit 2.715 und Spanien mit 2.698 Mitgliedern.
Die Katholische Kommission
für Gerechtigkeit und Frieden in Japan hat das vatikanische Sekretariat für die NichtChristen aufgefordert, die „Weltkonferenz für Religion und Ethik", dieangeblich eineinterkonfessionelle Versammlung zur Diskussion religiöser und ethischer Fragen, in Wirklichkeit aber nur ein Institut für die Wiederbelebung des Staates-Shintois-mus in Japan sei, nicht zu unterstützen.
Lebhafte Diskussionen haben die Thesen des Kölner Historikers Prof. Peter Berglar bei den Salzburger Hochschulwochen ausgelöst. Er vertrat die Ansicht, in der gegenwärtigen Phase der Menschheitsgeschichte sei eine „enorme Zusammenlebensverdichtung" spürbar: „In ihr erfährt das Satanische eine erschreckende Intensivierung und Konzentrierung - aber auch das Heilige. Ich halte für möglich, daß die Welt-und Menschheitsgeschichte in die absolute Endphase eingetreten ist."
Ein „Krisengipfeltreffen" von Vertretern der Behörden, der Verbände und Organisationen sowie der Kirche sollte zur Bekämpfung des Drogenmißbrauches einberufen werden: Diesen Vorschlag unterbreitet das österreichische Kolpingwerk in der jüngsten Nummer seiner Verbandszeitschrift. „Die Damen und Herrn Protestierer mögen achtgeben, daß sie diese Typen nicht morgen in ihren Familien haben. Und sie mögen einmal einen Vater oder eine Mutter kennenlernen, deren Sohn oder deren Tochter zur Droge griff und nicht mehr davon loskommt und deren einzige Chance eine Heilanstalt ist", heißt es zur Diskussion um die Errichtung einer Therapiestation in Mödling.
In Vorarlberg leben gegenwärtig 282.500 Katholiken; es gibt 192 Kirchen und 299 Kapellen; elf Männerorden und 24 Frauenorden haben zusammen 106 Niederlassungen und 844 Mitglieder. 72 Priester, Ordensbrüder und -Schwestern aus Vorarlberg stehen im Missionseinsatz. Diese Angaben weist der neue Personalschematismus der Diözese Feldkirch aus.
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