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Kishon ist auch schon sechzig

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Mein Gott, auch Ephraim Kishon ist bereits sechzig geworden. Ich kann mich an den schlanken jungen Mann genau erinnern, der in den späten vierziger Jahren in der Budapester Presse auftauchte und frische Humoresken schrieb, allerdings in der Tradition von Molndr und Karinthy.

Ferenc Hont war sein Name. Da es noch einen zweiten Ferenc Hont gab, einen bereits wohlbekannten Theaterdirektor, nannte sich der junge Satiriker Kis-Hont, der kleine Hont. Später emigrierte er nach Israel, ließ das t weg und hieß nun wie ein Fluß des Landes: Kishon.

Er lernte Iwrid und arbeitete nun in neuhebräischer Sprache weiter, bis heute im Geiste von Karinthy und Molndr. Seine Begabung machte ihn zu einem überaus erfolgreichen Autor. Er wurde weltberühmt, vor allem im deutschen Sprachraum. Das war seinem Ubersetzer Friedrich Torberg zu verdanken.

Ein seltsamer Lebensweg?Eine Biographie aus dem 20. Jahrhundert. Sie wäre für Kishon ein dankbares Thema.

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