Prinzipiell sehen wir uns als Menschen ja durchaus noch immer als Krone der Schöpfung und versuchen, uns die Welt so zu machen, wie sie uns gefällt. Das sieht man auch wieder in der Klimadiskussion, die einen starken Fokus darauf legt, unseren Wohlstand und die Art, wie wir leben, so wenig wie möglich zu ändern.
Die Diskussion darüber, was sich ändern müsste, um in besserem Einklang mit dem Gesamtsystem zu leben, fehlt zum Großteil. Die Bewegung rund um Regeneratives Wirtschaften setzt genau hier an und rückt die Regeneration des Planeten in den Vordergrund. Nach Carol Sanford liegt der Grund vieler Herausforderungen der heutigen Zeit darin, dass der Mensch das eigene gute Leben als Ziel sieht und egozentrisch handelt.
Das ist jedoch ihr zufolge das falsche Ziel, da Menschen an sich keinen eigenen Zweck haben. Sie sind Teil des Ökosystems und müssen hier ihre Rolle spielen, um dieses intakt zu halten. Es darf also nicht darum gehen, so viel Wert wie möglich zu extrahieren und damit Ungleichheit, Umweltschäden und Ungerechtigkeit zu fördern, sondern es muss immer darum gehen, das System zu nähren.
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