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Kommen Abstrakte wieder?

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Informationsbetriebsamkeit in Sachen amerikanischer Kunst: Ganz zufällig ist da in Wien die Präsentation der Werke der berühmtesten US-Pop- artisten in der Sammlung Ludwig zu- sammengefallen mit einer Schau von 14 amerikanischen Künstlerinnen (ebenfalls im Künstlerhaus; immerhin mit Namen wie Nancy Gravps); US- Starkritiker Clement Greenberg, Mitmacher in Sachen amerikanischer Abstrakter und Erzfeind von Pop und Realismus, plaudert in der Akademie am Schillerplatz über die Kunstsituation. Und im Museum im Schweizergarten eröffnete Robert Motherwell eine Schau seiner Gemälde.

Erinnerungen an die fünfziger Jahre, als Motherwell einer der führenden amerikanischen Abstrakten war und Greenberg gerade die Abstraktion mit großen Worten international hochlizi- tierte: Büder, die alle Eigenschaften einer stark in ihrer Zeit verankerten Kunst haben. Denn Motherwell war nie ein experimentierender Outsider. Was er mit großen schwarzen Flecken darstellte, an Farbentdeckungen machte oder wie er die meditative Eleganz der Zen-Kunst einbezog… Das waren alles Charakteristika dieser New York School. Und das sollte man sich wieder einmal genau anschauen. Vor allem in Wien, um die Qualität unserer Abstrakten und Informellen (Mikl, Hollegha, Prachensky, Rainer) abstecken zu können. Und dann natürlich, weil in der Kunst nichts so totgesagt werden kann, daß es nicht doch wieder aktuell würde.

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