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KOPF DER WOCHE
Das Martyrium für die Einheit der Christen ist eines der hervorstechendsten Merkmale der ukrainischen Kirche. Nach dem orientalischen Schisma hat diese Kirche in Brest-Litowsk als erste Kirche die Union mit Rom erneuert. Nach dem Zweiten Weltkrieg erreichte dieses Martyrium seinen Höhepunkt, als Stalin und der Patriarch von Moskau die mit Rom vereinten Ukrainer zwangsweise der orthodoxen Kirche einverleibten.
Josyf Kardinal Slipyj hat den Terror überlebt. Sogar als ihm der Patriarchenstuhl von Moskau angeboten wurde unter der Bedingung, die Union mit Rom und den Primat des Papstes zu verleugnen, ist er standhaft geblieben. 18 Jahre hat er in sowjetischen Gefängnissen und Lagern zugebracht. Im Februar 1963 gelang es Papst Johannes XXIII., dem Metropoliten von Lemberg die Freiheit zu erwirken.
Kardinal Slipyj versucht seither die unierte ukrainische Kirche der westlichen Welt neu zu organisieren. Am 18. Februar begeht er seinen 90. Geburtstag.
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