6881787-1979_12_10.jpg
Digital In Arbeit

Kopf Der Woche Pippis Mutter

Werbung
Werbung
Werbung

Astrid Lindgren in Wien: die Pionierin des Kinderbuches, die legendäre Schöpferin von “Pippi Langstrumpf'. Eine lebhafte, lebenslustige Frau. Sie scherzt gern, lacht gern, ihre Augen funkeln dabei wie große staunende Kinderaugen. Wenn man die Augen der Lindgren sieht, weiß man, warum all diese Romane und Geschichten bei den jungen Lesern so beliebt sind: da strahlt das unbeschwerte Vergnügen des Träumens, des Phantasierens, des Erfindens von immer neuen Begebenheiten.

1944 hat Astrid Lindgren ihren ersten Roman geschrieben. Nur so zum Vergnügen, wie sie sagt. Sie wollte eigentlich nur ihrer kranken Tochter helfen. So entstand Pippi Langstrumpf. So entstanden bis heute mehr als 50 Bücher und einige Filme.

Letztes Jahr hat Astrid Lind-gren den Friedenspreis des deutschen Buchhandels erhalten. „Einer Autorin, die behutsam, aber nachdrücklich zu Toleranz, Fairneß, Verständnis und Verantwortung erzieht, wird daher die höchste Auszeichnung, die der deutsche Buchhandel zu vergeben hat, zuerkannt.“ So begründete der Stiftungsrat die Preisverleihung.

Zu Recht: Ideologie, hochgestochene Moral und Indoktrinie-rung sind Begriffe, die Astrid Lindgren nicht mag. Sie hält nichts von Kinderbüchern, die vorgefaßte Meinungen aufzwingen wollen oder überholte Rollenbilder propagieren. Wärme, Liebe, Verständnis und Phantasie sind ihr viel wichtiger.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung