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Krisenherd Naher Osten
Am 29. September begannen die israelischen Invasionstruppen mit ihrem Rückzug vom Beiruter Flughafengelände, gleichzeitig gingen im Hafen der libanesischen Hauptstadt amerikanische Marine-Soldaten der internationalen Uberwachungs-truppe an Land. Schon zuvor hatten französische und italienische Soldaten Stellungen in Westbeirut bezogen. Im Gefolge trat eine deutliche Entspannung der Lage in Beirut ein, die leidgeprüfte Bevölkerung hofft wieder. Am 30. September wurden vom neuen libanesischen Präsidenten Amin Ge-mayel die Verbindungen zwischen Ost- und Westbeirut feierlich wiedereröffnet, ebenso der Beiruter Flughafen.
' Freilich, die Israelis stehen weiter im Land, ebenso die Syrer und PLO-Einheiten. Und es wird weitergekämpft, und weiter getötet, wie die Ermordung des hohen PLO-Offiziers Oberst Saad Sail („Abu Walid”) bei Rayaq in der Bekaa-Ebene am 28. 9. zeigte. Gewiß erleichtert dies nicht die jüngste Mission von US-Unterhändler Philip Ha-bib, der mit einem Plan für den Rückzug aller ausländischen Truppen aus dem Libanon derzeit zur Zeit durch die Hauptstädte des Nahen Ostens reist. Ein positives Zeichen dabei ist jedenfalls, daß sowohl die syrische wie die israelische Regierung Verhandlungsbereitschaft signalisiert haben.
Aus allen Rohren geschossen wird unterdessen wieder an der irakisch-iranischen Front, wo die Truppen Cho-meinis am 1. Oktober im mittleren Frontabschnitt eine neue Offensive starteten. Die Nachrichten vom Kampfgeschehen fließen spärlich wie immer in diesem Krieg...
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