7170245-1982_42_20.jpg
Digital In Arbeit

Kuba-Krise"

Werbung
Werbung
Werbung

Die US-Streitkräfte beriefen Reservisten ein, amerikanische Aufklärüngs- und Bombenflugzeuge mit Atomwaffen an Bord waren ständig in der Luft; die Truppen des Warschauer Paktes erhöhten ihre Kampfbereitschaft, Kuba mobilisierte — die Welt stand am Rande eines Atomkrieges — im Oktober 1962, vor zwanzig Jahren.

Am 23. Oktober hatte der damalige US-Präsident John F. Kennedy die Stationierung sowjetischer Offensiv-Raketen auf Kuba bekanntgegeben. Vehement forderte er den Abzug und die Rückführung dieser Raketen und verhängte eine Seeblockade gegen Castros Zuckerinsel.

Moskaus erste Antwort war der Vorwurf der „Piraterie" an John F. Kennedy. Doch Kreml-Chef Nikita Chruschtschow unterschätzte aufgrund seiner Wiener Begegnung mit Kennedy 1961 den amerikanischen Gegenspieler. Denn Kennedy blieb hart und ließ sich auf keine Tauschgeschäfte (Abzug der Sowjetraketen in Kuba gegen Abzug der US-Raketen in der Türkei) ein.

Am 28. Oktober gab Chruschtschow nach und ordnete den Abzug der Basen auf Kuba an. Am 20. November hob Kennedy die Seeblockade auf.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung