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Kultursommer bei 3-Sat

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Ganz im Zeichen des österreichischen Kultursommers steht der ORF-Thementag bei 3-Sat am 14. August. In acht Stunden wird der ORF über Festspiele, Theateraufführungen und andere Kulturveranstaltungen aus allen Bundesländern berichten.

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Ganz im Zeichen des österreichischen Kultursommers steht der ORF-Thementag bei 3-Sat am 14. August. In acht Stunden wird der ORF über Festspiele, Theateraufführungen und andere Kulturveranstaltungen aus allen Bundesländern berichten.

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Schwerpunkte werden eine Kurzfassung des .Jedermann” mit Helmut Lohner in der Titelrolle und ein Mitschnitt der von Karlheinz Hackl und Robert Meyer einstudierten Doppel-conferencen von Karl Farkas anläßlich dessen 100. Geburtstags aus dem Kurtheater Reichenau sein.

Weiters wird der ORF über die „Lustige Witwe” von den Seefestspielen in Mörbisch, die „Nabucco”-Inszenierung bei den Bregenzer Festspielen und die steirische Landesausstellung über Peter Rosegger berichten. Insgesamt werden von 15.30 Uhr bis Mittemacht fünfzehn kulturelle Veranstaltungen wahrgenommen. Durch die Sendung wird Kulturchef Karl Löbl führen. Mit dem ORF-Thementag setzt 3-Sat wieder deutliche Akzente zum Kulturschwerpunkt des Senders.

Mitbeteiligung der ARD

An 3-Sat sind zur Zeit der ORF mit 30 Prozent Programmanteil, die SRG mit zehn Prozent, das ZDF mit 60 Prozent beteiligt. Ab 1. Dezember wird die ARD ihren Kulturkanal 1 plus aus finanziellen Gründen aufgeben und sich ebenfalls an diesem Gemeinschaftssender der deutschsprachigen öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten beteiligen.

„Für den ORF bietet das viele neue Möglichkeiten”, erklärt Gerhard Vogl, Chefredakteur für 3-Sat beim ORF: „Wir können dann Produktionen, die in Zusammenarbeit mit der ARD entstanden sind und bisher für das 3-Sat-Programm gesperrt waren, über den Satellitenkanal ausstrahlen. Darunter fallen beispielsweise Dokumentationen wie ,Hört die Signale' von

Hugo Portisch.” Durch die Einstellung des ARD Kulturkanals lplus erhofft man sich bei 3-Sat einen starken Seherzuwachs. Derzeit kann der Gemeinschaftskanal rund 32 Millionen Zuseher in 33 europäischen Ländern vorweisen.

Konkurrenz macht 3-Sat der neue deutsch-französische Kultursender arte. „Arte ist noch avantgardistischer, elitärer und experimenteller als 3-Sat”, meint Vogl, „dort werden verstärkt Thementage mit einem Hauptschwerpunkt produziert, was wir bei 3-Sat nur als Highlight haben wollen aber nicht als ständiges Element. Dem deutsch-französischen Kulturkanal fehlen außerdem die Informationssendungen. Da hat 3-Sat doch einiges zu bieten. Wir haben täglich vier Informationsendungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, darunter erfreut sich die ,Zeit im Bild 2' großer Beliebtheit.”

Ab 1. Dezember 1993 soll bei 3-Sat ein neues Programmschema den Kulturschwerpunkt des Satellitensenders noch deutlicher unterstreichen.

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