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Kunst als Mittel zur Hausmacht

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Wie der an altniederländischer und flämischer Kunst überreiche Bestand des Kunsthistorischen Museums in Wien von Habsburgern erworben und letztlich in Wien vereint wurde, das schildert der vorliegende Prachtband. Zudem wird noch eine stattliche Anzahl von Gemälden, darunter Werke von Jan van Eyck, Rogier van der Weyden, Hugo van der Goes, Hans Memling, Joachim Patinier, Pieter Bruegel d. Ä., Peter Paul Rubens, Anton van Dyck und vieler anderer berühmter Meister gesondert vorgestellt.

Mit der Verbindung der Habsburger unter Maximilian I. (1459 bis 1519) mit Burgund setzte der Aufbau der flämischen Sammlung der Wiener Gemäldegalerie ein. Erwarb Maximilian noch vorwiegend Porträts zur Festigung der Dynastie, so kaufte Erzherzog Ernst (1553 bis 1595), der nur zwei Jahre als Statthalter in den Niederlanden tätig war, je eine Tafel von van Eyck und Rogier van der Weyden, drei Bilder von Hieronymus Bosch und etwa zehn von Pieter Bruegel d. Ä. - darunter die berühmten „Jahreszeitenbilder“, die „Kinderspiele“ und eine „Anbetung der Könige“ des Kunsthistorischen Museums.

Kaiser Franz Joseph vereinte die verstreuten Sammlungen der Familie im 1891 eröffneten Kunsthistorischen Museum in Wien und setzte damit auch dem Kunstsinn der Habsburger ein Denkmal.

FLÄMISCHE MALEREI IM KUNSTHISTORISCHEN MUSEUM WIEN. Einführung von Karl Schütz. Schweizer Verlagshaus, Zürich 1989. 302 Seiten, zahlreiche Abbildungen, öS 1310,-.

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