Genug zu Ende gedacht?
Bundeskanzler Kurz hat die Reißleine gezogen. Die daraus folgenden politischen<br /> Perspektiven sind indes – nicht nur für die VP – alles andere als vielversprechend.
Bundeskanzler Kurz hat die Reißleine gezogen. Die daraus folgenden politischen<br /> Perspektiven sind indes – nicht nur für die VP – alles andere als vielversprechend.
„Et respice finem“
2019 wird nicht 2002
Kurz aber hat sein Kapital bereits vor seiner Zeit als Kanzler – vor allem mit seiner klaren Positionierung in der Migrationsfrage, mit der er sich von vielen inner- wie außerparteilich und auch international abhob – aufgebaut und seither bestenfalls gehalten. Manche seiner Sympathisanten hätten sich sogar wohl mehr erwartet. Die Bäume dürften jedenfalls nicht weiter in den Himmel wachsen.
Dementsprechend – und weil die jetzigen Ereignisse zusammenschweißen – wird es auch die FPÖ nicht zerbröseln wie 2002. Aber sie wird wohl für eine Regierungsbildung nicht in Frage kommen. Eine link(sliberal)e Mehrheit (SP-Grüne-NEOS) scheint sehr unwahrscheinlich. Und dass Kurz mit NEOS und Grünen seine „politischen Zugänge“, wie er es nennt, realisieren kann, ist schwer vorstellbar. Was aber dann, Herr Bundeskanzler? Manchmal ist genug vielleicht doch nicht genug.
Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.
In Kürze startet hier der FURCHE-Navigator.
Steigen Sie ein in die Diskurse der Vergangenheit und entdecken Sie das Wesentliche für die Gegenwart. Zu jedem Artikel finden Sie weitere Beiträge, die den Blickwinkel inhaltlich erweitern und historisch vertiefen. Dafür digitalisieren wir die FURCHE zurück bis zum Gründungsjahr 1945 - wir beginnen mit dem gesamten Content der letzten 20 Jahre Entdecken Sie hier in Kürze Texte von FURCHE-Autorinnen und -Autoren wie Friedrich Heer, Thomas Bernhard, Hilde Spiel, Kardinal König, Hubert Feichtlbauer, Elfriede Jelinek oder Josef Hader!
