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Lichtbringer

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Nach zehnjährigen Renovierungsarbeiten begeht das Wiener Volkskundemuseum mit der Aufbereitung seiner berühmten Benesch-Sammlung von Leuchtgeräten ein Jubiläum. In vierzig Jahren trug General Benesch diese Sammlung zusammen, zuletzt kaufte noch der Kaiser die Kollektion vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert und schenkte sie dem Museum. Moderne Firmen brachten sie an die Gegenwart heran.

Welch ein Aufgebot menschlicher Findigkeit und individueller ästhetischer Getaltung zeigt sich in diesen Lichtspendern verschiedenster Art: Lichtspan und Fackel, Talg- und Öl-lämpchen, alle Arten von Kerzen in schöngeschmiedeten Leuchtern und Halterungen, zuletzt die gebändigten Flammen in regulierbarer Kastenlampe mit Pumpwerk. Nicht vergessen wurden auch die Mühen des Feuerschlagens und Gefügigmachens des Funkens, mit Stein und Stahl, Zündschwamm, Patentapparaten und Schwefelhölzchen. Vor Augen geführt werden der Umgang mit Dochtscheren, Löschhütchen, Laternen und Grubenlicht bis zu Auer-Welsbachs nitratgetränktem Glühstrumpf und Edi-sons Glühbirnen aus Osmium-/Wol-framlegierungen anstelle des Kohlefadens.

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