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Linz ist los

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(Internationales Brucknerfest Linz) Der Slogan zum heurigen Stadtjubiläum paßt zum Bruckner- fest. Vom 15. September bis 6. Ok-

tober passiert einiges in Linz. Das ehrgeizige Festival begann mit ei- nem geballten Klangwochenende. Ein ur auf geführtes Auftragswerk und Bruckners „Vierte" als klassi- sche Wolke lockten in den Donau- park. Fünf Millionen Schilling ver- schlang das Open-Air-Vergnügen mit dem Lichtspektakel von Walter Haupts Kepler-Symphonie.

Einen Mahler-Genuß mit der „Fünften" bereitete Pinchas Stein- berg mit seinem ORF-Symphonie- orchester. Für die legitime Bruck- ner-Ehrung sorgte ein vortragsrei- ches Symposion „Musikstadt Linz - Musikland Oberösterreich" mit seiner um den genius loci kreisen- den Thematik. Als Rahmen dazu wurde diesem auch eine Ausstel- lung „Als Bruckner Modell saß. Bilder im Wandel" gewidmet.

Das Ereignis der konzertanten Aufführung von „Tristan und Isol- de" wurde durch die Absage von Rene Kollo beeinträchtigt. Ihn er- setzte Heikki Siukola, der gefragte neue Wagner-Held aus Finnland. Das Bruckner-Orchester unter Alexander Gibson sowie der Linzer Theaterchor und die übrigen Soli- sten waren stark genug, um Festak- zente zu setzen. Die lange Warte- zeit auf ein wirkliches Bruckner- Erlebnis wurde endlich in St. Flo- rian belohnt. In der Stiftskirche zelebrierte Sergiu Celibidache die Große f-moll Messe des „Hausheili- gen" mit dem Philharmonischen Chor München und den Münchner Philharmonikern.

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