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Macht-Spiel

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(Theater Gruppe 80, Wien; „Die Spieler“ von Nikolai Gogol) Die Welt des russischen Dramatikers Nikolai Gogol ist von Männern dominiert, ihr Machtkampf gleicht einem Kartenspiel. Ob Gewinner oder Verlierer, ob ehrlicher Mensch oder Gauner - entscheidend ist das „Leben mit Fingerspitzengefühl“. Und: .Alle betrügen, ohhe sich selbst betrügen zu lassen.“ Die Begegnung der vier notorischen Falschspieler, verstanden als Parabel gesellschaftlicher Konstellationen, endet mit einem raffinierten, bösen Schelmenstreich.

Regisseur Anton Rey hat zu- sehr in die Breite inszeniert und damit den Rhythmus ausgespart, der sich gerade durch die Sprachmelodie und die zwischenmenschliche Kommunikation äußert. Das Ensemble ist - bis auf wenige Ausnahmen (Alfred Schedl als Falschspieler Schwochnjow) — diesem verqueren Konzept aus- • geliefert. Die schöne naturalistische Bühne von Axel T. Schmidt ist das opportune Ingredienz zu Rays episch-elegischem Ansatz.

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