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Mahner des Friedens

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Bis heute sind manche Entscheidungen, die Pius XII. in der schwierigen Zeit seines Pontifi-kates von 1939 bis 1958 getroffen hat, umstritten. Mit seinen Anti-modernismus-Edikten, der Dog-matisierung der Himmelfahrt Mariens und der zeitweise problematischen Einstellung zum Nationalsozialismus ist er manchen Zeitgenossen nicht nur in guter Erinnerung.

Der aus Anlaß des 110. Geburtstages Pius XII. veröffentlichte Band vereinigt Würdigungen, persönliche Erinnerungen und historische Betrachtungen, die von Politikern, Historikern und Theologen in den letzten beiden Jahrzehnten verfaßt wurden. Abseits von devoter Verehrung oder unsachlicher Kritik liegt das zentrale Augenmerk dieser Überlegungen darauf, das Wirker? von Pius XII. auf dem Hintergrund seines Wappenspruches „Friede ist das Werk der Gerechtigkeit“ zu zeigen, dementsprechend er zahlreiche Friedensinitiativen setzte und politisch Verfolgte — Juden etwa — unterstützte. Uber das Engagement der offiziellen Kirche für die Menschen während des Dritten Reiches bietet der Band fundierte Information.

PIUS XII. Von Herbert Schambeck (Hrsg.). Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer 1986. 216 Seiten, kart., öS 218,40.

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