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Meistergraphik

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(Neue Galerie der Stadt Linz, Blütenstraße 15, bis 30. Jänner 84) Mit einem faszinierenden Kapitel moderner Kunst können sich die Museumsbesucher derzeit auseinandersetzen. Es ist gelungen, aus der bedeutenden Sammlung des Ulmer Stadtmuseums 61 Werke des Expressionismus, darunter viele aus seiner besten Zeit, für eine Präsentation nach Linz zu holen.

Diese Tatsache verdient umso mehr Beachtung, als Graphik im allgemeinen eher selten der Öffentlichkeit gezeigt wird, weil sie in bezug auf Licht und Luftfeuchtigkeit äußerst empfindlich ist. Gerade in den graphischen Techniken hat aber der Expressionismus eine Ausdrucksform gefunden, die eine Annäherung an eine ursprüngliche und sich auf Wesentliches beschränkende Bildsprache möglich machte.

Unter den 31 Unikat- und 30 Druckgraphiken befinden sich hervorragende Blätter der „Brücke"-Maler Heckel, Kirchner, Müller und Schmidt-Rottluff sowie Nolde und jener des „Blauen Reiter" Kandinsky, Klee, Macke und Marc. Die sozialkritische Richtung ist durch Beckmann, Dix und Grosz vertreten, der österreichische Expressionismus durch Künstler wie Schiele und Kokoschka.

Ergänzend zeigt die Neue Galerie aus eigenen Beständen 28 Zeichnungen, Gouachen und druckgraphische Blätter, so das abgebildete „Rose-Quartett".

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