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(Pöchlarn, Oskar Kokoschka- Haus; bis 31. Oktober) Ein Zeitge- nosse ist im Kokoschka-Geburts- haus zu sehen, der mehrfachbegab- te Expressionist Ernst Barlach (1870-1938), und zwar mit Graphi- ken und auserlesenen kleinen Pla- stiken. Allein schon deren Schat- tenwurf an den weißen Wänden ist sehenswert. Noch geschlossener gibt er den meisterhaften Umriß wieder, um den Barlach unermüd- lich rang: Die „einzige heilige Li- nie" seiner immer wieder ausge- löschten Kohlezeichnungen.
Diese Kohlezeichnungen spiegeln die innere Bewegung seiner block- haften Beter, Propheten, Hexen, Engel, Verzweifelnden und Einsa- men in Vollkommenheit. Als die Nazi Barlach nicht gewinnen konn- ten, brandmarkten sie ihn als ent- artet.