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Mietmutter — was ist das?

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In-vitro-Fertilisation (Retortenzeugung): Der Frau werden bis zu sechs befruchtungsfähige Eizellen entnommen und außerhalb des Mutterleibes mit dem Samen des Mannes befruchtet. Danach werden die befruchteten Eizellen (Embryos) wieder in den Mutterleib eingepflanzt. Wenn die Nidation (= Einnistung) gelingt, entwickelt sich eine normale Schwangerschaft.

Die größten Erfolgschancen für ein „Retortenbaby” bestehen dann, wenn der Frau drei außerhalb des Körpers befruchtete Eier eingepflanzt werden (rund 30 Prozent Erfolgsquote). Allerdings kann es dabei auch zu Mehrfachschwangerschaften kommen, wobei die Uberlebensfähigkeit von „Retorten-Drillingen” eher gering ist. Offen bleibt die Frage, was bei einer gelungenen Retorten-Zeugung mit den übriggebliebenen (z. B. tiefgefrorenen) Embryos geschehen soll.

Künstliche Insemination

(Befruchtung): Die Frau wird unter Umgehung des „natürlichen Weges” (Geschlechtsverkehr) befruchtet, entweder mit dem Samen des (Ehe-)Partners oder dem Samen eines (anonymen) Samenspenders.

Embryo-Donation (Embryo spendung): Das befruchtete Ei (Embryo) einer Frau, die selbst keine Kinder austragen kann, wird einer anderen Frau („Mietmutter”) eingepflanzt, die das Kind dann zur Welt bringt.

Egg-Donation (Eispendung): Das unbefruchtete Ei einer Frau wird einer anderen Frau, die selbst keine befruchtungsfähigen Eier hat, zur Verfügung gestellt. Das Ei wird befruchtet und der Ei-Empfängerin eingepflanzt.

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