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Mit Beiläufigkeit

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(Staatsoper, Wien; „Parsifal" von Richard Wagner) „Parsifal"-Auf-führungen sind rare Feste, die vom Publikum mit Jubel gefeiert werden. Szenisch bleibt die Produktion August Everdings in den sen-sualistischen Bildern Jürgen Roses viel schuldig: Von der Personenführung bis zum Licht beiläufiger Theaterkrampf. Dirigent Horst Stein brauchte einen Akt lang Anlaufzeit, um Ensemble und Orchester einzustimmen, schlampig der Staatsopernchor.

Doch internationale Spitzensänger sorgten für Dramatik und Atmosphäre: Stimmlich hervorragend disponiert Siegfried Jerusalems Parsifal, die attraktive Verführerin Kundry von Waltraud Meier hatte strahlende Höhe und packende dramatische Attacken und dämonisch der Klingsor Gottfried Horniks. Profillos und blaß wirkten Bernd Weikls Amf ortas und Philipp Kangs Gurnemanz.

Wann endlich wird diese Produktion in allen Details neu erarbeitet?

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