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Mozart bis heute

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Das musikwissenschaftliche Werk „Mozart und die Nachwelt” beleuchtet nicht wie üblich Leben und Werk, sondern versucht sich in einer Darstellung der Rezeption, der Wirkung und des Einflusses des Komponisten: quasi eine Standortbestimmung in der Zeit vom auslaufenden 18. Jahrhundert bis heute.

Dem unerklärlichen Reputationsverlust vor Mozarts Tod wie dem plötzlichen Ansteigen des Ruhmes unmittelbar danach geht der Autor ebenso nach wie den Fragen, welche Personen für die Verbreitung des „Mozartkultes” verantwortlich zeichneten und wie weitgehend sein Einfluß auf die Dichtung war. Schiller, Goethe und auch E. T. A. Hoffmann setzten sich ernsthaft mit Mozarts Kunst auseinander.

Viel Interessantes erfährt man schließlich über Mozarts musikalisches Verhältnis zu seinen großen Nachfolgern Beethoven, Schubert und Wagner sowie über den Weg, den seine berühmtesten Werke, allen voran „Don Giovanni” und die „Zauberflöte”, beschritten.

Gernot Gruber formuliert gut und überaus verständlich und belebt die umfassende Studie durch zeitgenössische Formulierungen, die den jeweiligen Zeitgeist besser erkennen lassen.

Ein Buch, das zum musikgeschichtlichen Verständnis vergangener Jahrhunderte einen wertvollen Beitrag leistet.

MOZART UND DIE NACHWELT. Von Gernot Gruber. Residenz-Verlag, Salzburg-Wien 1985, 320 Seiten. Ln.. öS 298,-.

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