40 Prozent vertrauen den Nachrichten

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Das Vertrauen in Nachrichten ist wieder gesunken.

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Das Vertrauen in Nachrichten ist wieder gesunken.

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Das Vertrauen in Nachrichten ist in Österreich wieder gesunken. Dies ergibt sich aus dem neuen „Reuters Digital News Report“. Demnach liegt hierzulande das allgemeine Vertrauen in Nachrichten bei 40,8 Prozent – was einem Rückgang um 5,7 Prozentpunkte gegenüber 2021 gleichkommt. Offensichtlich war die Affinität zu Nachrichten während des Höhepunkts der Coronakrise höher, allerdings liegt der diesjährige Wert immer noch über dem des Jahres 2020, der letzten Untersuchung vor Corona.

Insgesamt führen bei den einzelnen Nachrichtenmedien die Angebote des ORF (61,7 Prozent). Gefolgt wird der ORF von den Print- bzw. Online-Angeboten des Standard (58,4 Prozent) und der Presse (56,4 Prozent) – bei allen dreien liegen die Zahlen für 2022 jedoch um mehr als zehn Prozentpunkte unter den Werten des Vorjahres.

Hauptnachrichtenquelle sind mit 33,2 Prozent weiter die TV-Nachrichten, gefolgt von den Online-Angeboten der Zeitungen (13,6 Prozent) und der Radios (12,8 Prozent), während die gedruckten Zeitungen nur mehr bei 11,4 Prozent die Hauptnachrichtenquelle sind.

Neben anderen Daten ist die Bereitschaft, für Onlinenachrichten zu zahlen, ein interessanter Indikator – Österreich hinkt hierbei Europa weiter hinterher: 13,5 Prozent gaben 2022 Geld für Onlinemedien aus; generell steigt die Bereitschaft, für News zu zahlen, mit sinkendem Alter und höherem Bildungsgrad.

Der „Reuters Digital News Report“ fußt auf einer Befragung von 2000 Personen zwischen Ende Jänner und Anfang Februar 2022. Da waren die Anti-Impfpflicht-Demonstrationen in vollem Gang. Und der Ukraine-Krieg hatte noch nicht begonnen. Wie der Krieg die Nachrichtenrezeption beeinflusst hat, lässt sich also aus den Daten für 2022 noch nicht ermessen.

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